Was bedeuten die Zahlen auf meiner Kredit-/Debitkarte?

Ich habe folgende Visakarte von comdirect.de:

Ich denke schon:

  • Nummer A ist meine Kreditkartennummer. Die 4 Gruppen haben keine Bedeutung.
  • Nummer B: Ich habe keine Ahnung. Könnte mein Sicherheitscode sein?
  • Nummer C ist mein Sicherheitscode.
  • Nummer D ist eventuell ein Kartencode (GD ist Giesecke & Devrient)

Meine Frage bezieht sich also hauptsächlich auf Nummer B und C.

Lösung

Nummer A ist meine Kreditkartennummer. Die 4 Gruppen haben keine Bedeutung.

Das haben sie tatsächlich. Die erste Ziffer ist 4 für VISA, 5 für Mastercard, 6 für Discover/Diners Club, 3 für American Express/Diners Club (diese sind kürzer als 16).

Außerdem sind die ersten 6 Ziffern bei Visa und Mastercard Kennziffern für das ausstellende Institut. Anhand dieser 6 Ziffern kann jeder erkennen, welches Institut die Karte ausgestellt hat und um welche Art von Karte es sich handelt (Debit-/Kreditkarte, Premiere oder nicht usw.).

Nummer B: Ich habe keine Ahnung. Könnten Sie mir meinen Sicherheitscode nennen?

Dies ist eine Sicherheitsmaßnahme. Diese 4 Ziffern müssen mit den ersten 4 Ziffern Ihrer Kartennummer übereinstimmen (die ersten 4 Ziffern des Ausstellercodes. Die letzten 2 Ziffern stehen für den Kartentyp des Ausstellers, auch wenn einige verschiedene Ausgeber die ersten 4 Ziffern gemeinsam haben und sich nur durch die letzten 2 unterscheiden). Amex-Karten haben dies nicht (bei Discover bin ich mir nicht sicher).

Nummer C ist mein Sicherheitscode.

Ja, dieser wird CVC oder CVV2 genannt. Er wird für Transaktionen verwendet, bei denen die Karte nicht präsent ist. Mit dem Code soll überprüft werden, ob sich eine Zahlungskarte tatsächlich in den Händen des Karteninhabers/Händlers befindet, z. B. bei der Verwendung der Karte über das Internet oder das Telefon.

Bei American Express-Karten sind dies 4 Ziffern, die auf der Vorderseite der Karte erscheinen.

Die Zahl D ist eventuell ein Kartencode (GD ist Giesecke & Devrient)

Dies ist bankenspezifisch, also schätze ich, was immer Sie gesagt haben...:-)

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Nummer A ist meine Kreditkartennummer. Die 4 Gruppen haben keine Bedeutung.

Die Struktur von Kartennummern ist in der Zahlungskartenindustrie durch Teil 1 der ISO 7812-Norm standardisiert (Paywall, siehe auch Wikipedia's view). Eine Kartennummer besteht aus 8 bis 19 Ziffern, die so aufgebaut sind, dass sie die folgenden Informationen vermitteln:

  • Major Industry Identifier (MII): Die führende Ziffer der Kartennummer gibt die Branche der ausstellenden Behörde an, z. B. Fluggesellschaft (2), Reise (3), Finanzinstitut (4 und 5) und andere. (Vollständige Tabelle)
  • Aussteller-Identifikationsnummer (IIN), manchmal auch Bank-Identifikationsnummer (BIN): eine weltweit eindeutige Kennung für die Organisation, die die Karte ausgestellt hat. IINs sind 8 Ziffern lang (ab dem Standard 2017, vorher 6 Ziffern), einschließlich der MII-Nummer als erste Ziffer. Die American Banker's Association ist die Registrierungsbehörde, die die IINs an die Kartenaussteller vergibt.
  • Kontonummer: Eine Nummer, die Ihr Konto gegenüber dem ausgebenden Institut eindeutig identifiziert, damit Ihre Transaktionen korrekt zugeordnet werden können. Sie wird von der ausstellenden Behörde vergeben und kann aus Ihrer Kontonummer oder anderen Ziffern bestehen, die Ihrer Kontonummer zugeordnet werden können. Da die ausstellenden Stellen oft mehrere Karten für ein einziges Konto unterstützen, kann es eine laufende Nummer geben (siehe Anmerkungen).
  • Prüfziffer: Alle Karten, die dem Standard entsprechen, enthalten eine letzte Prüfziffer, die mit dem Luhn-Algorithmus erzeugt wird. Dies ist ein lokaler Fehlererkennungsmechanismus, mit dem häufige Fehler bei der manuellen Eingabe von Kartennummern erkannt werden können. Er kann einstellige Fehler und einige Fälle von zweistelligen Vertauschungen erkennen (z. B. Eingabe von "25" statt "52").

Die Echtheit der Kartennummer wird nicht überprüft, da es leicht ist, eine Nummer zu erfinden, die die Prüfung besteht. Es bietet jedoch einen Mechanismus zur frühzeitigen Zurückweisung offensichtlich falscher Kartennummern, ohne dass eine Online-Überprüfung mit einem Händlernetz zur Verifizierung der Echtheit der Karte durchgeführt werden muss.

Nummer B: Ich habe keine Ahnung. Könnte es mein Sicherheitscode sein?

Dies ist die vorgedruckte BIN (Bankidentifikationsnummer). Sie wiederholt in der Regel die ersten vier Ziffern der geprägten Kartennummer und dient als zusätzliches Sicherheitsmerkmal für den Abgleich der ausstellenden Behörde mit der Kartennummer.

Nummer C ist mein Sicherheitscode.

Hierbei handelt es sich um einen Verifizierungscode, der in der Regel als zusätzliche Authentifizierung für kartenlose Transaktionen verwendet wird. Sie hat je nach Kartenaussteller verschiedene Bezeichnungen:

  • Kartenprüfwert (CVV2, Visa)
  • Kartenprüfnummer (CVC, Mastercard)
  • Kartenprüfnummer (CID, Amex, 4-stellig)

Die Vorschriften der Zahlungskartenindustrie verlangen nicht, dass ein Händler diesen Wert bei der Verarbeitung einer kartenlosen Transaktion erhebt, aber wenn er ihn erhebt, darf er nach der Genehmigung der Transaktion nicht weiter gespeichert werden.

Die Existenz dieses Codes soll verschiedene Arten von Angriffen abschwächen:

  • Direkter Online-Diebstahl/Betrug der Kartendaten - zum Beispiel durch Diebstahl der Kartendaten aus einer kompromittierten Händlerdatenbank. Da PCI-DSS die Speicherung des Wertes verbietet, bietet dies einen gewissen Schutz gegen die Wiederverwendung der Karte über andere Online-/Telefonwege.

  • Kartenfälschung - der Wert ist nicht auf dem Magnetstreifen oder im Chip der Karte verschlüsselt, so dass Versuche, Karten bei persönlichen Transaktionen zu klonen und die Daten später für den Versandhandel zu verwenden, abgeschwächt werden. Unter diesen Umständen würde der Angreifer mehr Zeit benötigen, um die Karte visuell zu inspizieren, um den Prüfwert zu klonen; nicht unmöglich, aber dennoch nicht trivial, ohne Verdacht zu erregen.

Nummer D ist schließlich ein Kartencode

Wenn Sie das sagen!

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Die erste Ziffer verrät Ihnen, welches Unternehmen Ihre Karte ausgestellt hat. Die ersten sechs Ziffern geben die Identität Ihrer Bank/Ihres Ausstellers an. Die siebte und die folgenden Ziffern geben SIE an. Mit der letzten Ziffer können Sie überprüfen, ob Sie alles richtig eingegeben haben. Sie können auch mit dem Luhn-Algorithmus überprüfen, ob eine Kreditkartennummer gültig ist. Der Luhn-Algorithmus ist nur dazu da, um Fehler bei der Online-Eingabe oder beim Ablesen der Nummer am Telefon zu erkennen.

Mehr hier: http://redshed.co.uk/blog/how-do-credit-card-numbers-work/

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